Während die Wälder und Wiesen nebelverhangen in ein bizarres Zwielicht eintauchen, möchten am liebesten viele Menschen dem November entfliehen. Mit der Novemberzeit geht eine Stimmung einher, die von vielen als bedrückend empfunden wird. Die Leichtigkeit des Sommers und die Behaglichkeit des Herbstes gehen nun in eine Periode der Verlangsamung über. Die Natur zieht immer mehr ihren pulsierenden Lebensstrom zurück und bereitet sich mit einem farbenprächtigen Aufbäumen, auf die Stille des Winters vor.
Was sich uns im Außen zeigt, spüren auch wir im Inneren. Eine Veränderung der Stimmung, vielleicht auch der sonst so gewohnten Emsigkeit in unserem Tun, die einer gewissen Trägheit weichen möchte. All dies kommt nicht von ungefähr, denn wir sind in größere Zyklen eingebunden, denen wir uns nicht entziehen können. Und auch nicht sollten, denn jeder Zyklus hat seine Berechtigung und Aufgabe. Die Zeit um Samhain leutet eine besondere Zeit ein. Wir können in dieser Zeit leichter Kontakt zu unseren Ahnen aufnehmen, da die Schleier zu den Andersreichen sich lichten und Impulse leichter zu uns gelangen können. Daher ist die Novemberzeit eine gute Zeit, um sich selbst zuzuwenden und sich mit den innewohnenden Kräften zu verbinden. Oftmals tragen wir Schätze unserer Ahnen in Form von Gaben und Fähigkeiten in uns, die sich uns mit der Zeit offenbaren. Je mehr wir uns selbst Zeit schenken und zulassen können wahrzunehmen, um so klarer können wir Erkenntnisse für uns daraus gewinnen und diese in unser Leben - ob privat oder beruflich - einfließen lassen. Räuchern mit verschiedenen Kräutern und Harzen kann bei dieser Innenschau unterstützen und uns auf der feinstofflichen Ebene helfen, uns zu klären und Ballast loszulassen. In einem anderen Blogartikel bin ich näher auf das Räuchern eingegangen.
In dieser Zeit kann man beispielsweise seine Jahresrückschau beginnen und in ein Büchlein, wichtige Momente des Jahres, Gedanken und Impulse aufschreiben. Möglicherweise entdeckt man einen roten Faden, der verschiedene Situationen verbindet. Dort lohnt es sich, näher hinzuschauen und die Themen nochmals in sich zu bewegen. Durch das Aufschreiben klären sich die Gedanken und vieles ordnet sich ganz von allein in uns, so dass wir Klarheit über die nächsten Schritte gewinnen. Auch die liebevolle Zuwendung z.B. in Form von Massagen, Sauna oder Aromabädern können unserem Körper helfen, Stressreaktionen loszulassen und sich vitaler zu fühlen. Ebenso Musik, die uns entspannt oder auch beflügelt, kann uns auf leichte Art und Weise wohl und geborgen fühlen lassen. Wunderbar helfen auch Klangmassagen, Klangreisen oder Meditationen, uns auszugleichen und innerlich auszurichten. Finde heraus, was dir gut tut und schenke dir diese Zeit, nur für dich. Du bist wichtig!
© Claudia Castillon