20.5.2018 | Vegetarier - Ja oder Nein?

Ich bin mit Katzen aufgewachsen und liebe Tiere. Irgendwann kam bereits als Kind die Frage auf, warum man manche Tiere ißt und andere wiederum auf keinen Fall. Darauf bekam ich keine plausible Antwort. Keine, die es mich verstehen ließ. Es war für mich unvorstellbar den eigenen Hund oder die eigene Katze zu essen. Warum aber Schweine oder Rinder?

 

Wenn ich Kühen in ihre wunderschönen Augen schaue, habe ich stets das Gefühl, als schauten sie mir tief in meine Seele. Jeder, der ein Haustier hat, weiß, welche enge Bindung entsteht. Das Tier wird zum Freund, sogar zum Gesprächspartner, ja oft wird es als ein "Familienmitglied" empfunden. Was also bewegt Menschen dazu, die einen Tiere zu essen und mit anderen Tiere das Leben zu teilen?

 

Mir liegt es fern zu missionieren. Jeder darf seine eigenen Entscheidungen für sein Leben treffen.

Ich möchte nur meine eigene Geschichte erzählen...

 

Seit gut 15 Jahren ernähre ich mich vegetarisch und fühle mich sehr wohl damit. Es war ein schleichender Prozess und nicht aktiv angestrebt. Durch meine vielen Ausbildungen und den damit verbundenen Transformations- und Bewusstwerdungsprozesse war es wohl eine natürliche Folge davon.

 

An jenem Tag, an dem ich den Film "We feed the World" gesehen habe, bin ich schluchzend und in gebeugter Haltung aus dem Kino geschlichen, konnte kaum mehr an mich halten. Die Bilder, die ich gesehen habe, haben mich zutiefst erschüttert und fast körperliche Schmerzen verursacht.

Ab diesem Tag habe ich kein Fleisch mehr essen können.

Ein Film, der unseren Konsum-Wahnsinn beleuchtet, Zusammenhänge von wirtschaftlichen Strukturen, Abhängigkeiten und den folgeschweren Auswirkungen an Natur und Umwelt deutlich macht. Das Bild von dem, der den Ast absägt, auf dem er sitzt, erscheint harmlos dagegen.

 

Für mich stellt sich unausweichlich die Frage nach der Ethik. Welches Leben ist lebenswert?

Wer entscheidet darüber?

 

Bewusster Konsum

Auch ich trage noch Lederschuhe und Ledertaschen. Und wie z.B. die Indianer es tun, danke ich den Tieren, dass sie ihr Leben hergegeben haben und mich mit diesen Dingen versorgen. Mich beeindruckt die wertschätzende respektvolle Haltung der naturverbundenen Völker den Tieren und dem Leben gegenüber. Sie nehmen nur so viel, was sie für ihr Leben wirklich benötigen. Und wahren damit das Gleichgewicht, was notwendig ist, um ein System gesund und damit stabil zu erhalten. Sie geben etwas zurück, speisen in das System ein und nähren es damit wiederum.

Wenn ein Tier sein Leben in der Natur mit seinen Artgenossen verbringen kann und keinen qualvollen Transporten und einem ebenso qualvollen Tod ausgesetzt ist, so ist schon ein großer Schritt getan. Inzwischen ist es bekannt, dass Fleisch anderenfalls mit toxischen Ausschüttungen von körpereigenen Stress- und Angststoffen belastet ist, was wiederum beim Verzehr in den menschlichen Körper gelangt und dort Wirkung zeigt.

 

Ein Umdenken in unserer Gesellschaft kann helfen, das in fatale Schieflage geratene Gleichgewicht wieder herstellen. Oftmals sind uns die Verknüpfungen, Kreisläufe und Verstrickungen in der Gewinnung von Rohstoffen, der Überproduktion von Waren und den Auswirkungen auf unsere Seele, die Gesellschaft und die Erde nicht wirklich bewusst. Hier können wir durch achtsames und auch kritisches Hinterfragen, Antworten für uns finden, die uns den Weg zeigen.

 

Ein ebenfalls berührender Film über einen mutigen und ganz besonderen Menschen:

"David gegen Goliath" - ein Film über den Amerikaner Percy Schmeiser, der beherzt und mutig dem Chemiekonzern Monsanto die Stirn bietet und FÜR den Schutz und Erhalt der Natur als UNSER ALLER Lebensraum, unsere Heimat eintritt.

 

Mögen wir mit dem Herzen erkennen und mutig unserem Herzen folgen.

 

In Liebe

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