4.3.2018 | Seelensplitter

Heute war ich am See.

Habe den Möwen zugeschaut, wie sie über dem Wasser kreisten und sich plötzlich wie einem unsichtbaren Kommando folgend, alle gleichzeitig auf dem Wasser niederließen. Der See war am Rand voller Eisschollen, die durch die Bewegung des Wassers immer aneinanderrieben und wieder auseinander drifteten. Und manche schienen einfach nur so auf dem Wasser zu liegen. Fast unbeweglich.

Sie waren einfach da.

 

Da hatte ich einen Impuls. Dieses Bild war für mich ein perfektes Sinnbild für unsere Themen, die an die Oberfläche kommen und sich anfänglich rauh, unbequem und irgendwie störend anfühlen. Oder wie Gewohnheiten, die wir gar nicht mehr wahrnehmen und hinterfragen. An die wir uns gewöhnt haben, meinen sie wären unsere Persönlichkeit, unsere Essenz.

 

Die wir vielleicht spüren, aber nicht sehen können.

Die wir vielleicht sehen, aber nicht spüren können.

Die wir vielleicht weder sehen, noch spüren können und trotzdem sind sie da.

 

Und mit ihrem DAsein machen sie etwas mit uns. Machen etwas mit Anderen. Doch vielleicht braucht es manchmal einfach nur ein Innehalten, DA-sein-lassen und beobachten. Ohne Zutun - ohne zu TUN, ohne Verändern zu wollen.

 

Denn mit der steigenden Sonne schmelzen auch die letzten Eisschollen und vereinen sich mit dem Wasser, was sie immer schon waren. Nur in anderer Form - zwischenzeitlich.

Und dann entdecken wir vielleicht, dass alles genau richtig war und ist. Trotz oder gerade wegen der rauhen Kanten und Reibungen. Und dann können wir vielleicht mit Liebe und Staunen auf diese Wandlung schauen und ahnen, was LEBEN bedeutet.

 

Ich wünsche eine gesegnete Reise...

In Liebe

 

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